Dienstag, 9. Dezember 2008

Carolyn Christov-Bakargiev leitet die Dokumenta 13

Letzte Woche wurde Carolyn Christov-Bakargiev als neue Chefin der Dokumenta bekanntgegeben.Mit dem Post habe ich noch etwas gewartet, da ich erst mal herausfinden wollte wer sie eigentlich ist. Aber es scheint hier allgemeine Ratlosigkeit in den Medien zu herrschen. Also kann ich auch nicht sagen ob ich mich darüber freue oder nicht. Allerdings möchte ich meinen dass man das Duo Roger M. Buergel und Ruth Noack eigentlich nur toppen kann.

Daher schreibe ich mal einen kleinen Wunschzettel für 2012. Zunächst würde ich mich darüber freuen wenn man auf der Dokumenta keine mäßigen KünstlerInnen ertragen muss, nur weil die Chefkuratorin den Galeristen persönlich kennt. Weiterhin wäre es wünschenswert ein starkes Gesamtkonzept aufzustellen. Vollends wäre ich begeistert wenn Kunst gezeigt wird die sich auf ihre eigentliche Qualität, nämlich Kommunikation mit den Betrachtern, besinnt. Hier lag für mich dass Hauptproblem der letzten Dokumenta. Selbst einem Publikum welches in den Kunstbetrieb eingeweiht ist, war ein großer Teil der ausgestellten Werke nicht mehr verständlich. Und wenn man dann das Glück hatte eine Erklärung zu bekommen ging der Inhalt nicht weit über laues Stammtischniveau hinaus. Im Wesentlichen habe ich die letzte Dokumenta als Ausstellung in Erinnerung, die von Positionen dominiert wurde, welche ihre eigene Inhaltslosigkeit mit Verwirrungstaktik zu kaschieren suchten. Die guten Beiträge waren zerstreut und in keinen größeren Zusammenhang zu bringen.

Ich wünsche Frau Carolyn Christov-Bakargiev an dieser Stelle jedenfalls gute Nerven und ein glückliches Händchen um eine Dokumenta 13 auf die Beine zu stellen die in die Geschichte eingehen wird.

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