Wennschon Portrait dann bitte richtig! Rupert Alexander zeigt uns wie es geht:Wenn sich jemand auf Portraits spezialisiert bin ich stets etwas skeptisch. Meiner Meinung nach liegt das Portraitieren dem Handwerk näher als der freien Kunst, da die gestalterischen Spielräume sehr eng sind. So in etwa wie bei einem Schreiner, wo es schon eine gewisse Variationsbandbreite gibt, aber letztenendes doch ein Tisch ein Tisch und ein Stuhl ein Stuhl sein müssen. Wenn es jemand aber so komplett wie Rupert Alexander beherrscht, bin ich gerne bereit es den freien Künsten zuzuschreiben.
Achtung (für Insider): man beachte die Größe der Leinwände von jeweils etwa 60 cm x 50 cm - also keine Schummeleien - er kann es einfach. Dafür bekommt er auch Aufträge aus englischen Adelskreisen:Also meine lieben Kollegen, malt Eure Portraits in Zukunft auf Höchstniveau um Eurer Umwelt ästhetische Hochgenüsse zukommen zu lassen. Ich danke es Euch mit Blogbeiträgen. Weitere Infos zum Künstler auf: www.rupertalexander.com
P.S.: Portrait schreibt man jetzt Porträt. Dass erinnert mich an eine Episode in einer Rahmengalerie. Kommt eine Dame in den Verkaufsraum und wünscht Passfotos. Die irritierte Verkäuferin fragt nach. Dame: "Ja, Passfotos." Verkäuferin: "Tut mir leid, wir können keine Passfotos machen." Dame: "Es steht aber doch bei Ihnen außen dran." Verkäuferin: "Tut mir leid, ich weiß nicht was Sie meinen." Die Dame geht. Kurz danach ist uns eingefallen wie sie darauf kam: die gute Frau hatte wohl den Passepartout-Service gemeint.
P.P.S.: Einen besonders guten Kommentar von meinem sehr geschätzen Kollegen Rubin Hirschbeck möchte ich gerne direkt unter diesem Post anfügen:
"In Malerkreisen heißt es immer wieder mal, helle Figur/Kopf vor dunklen Grund, funktioniert fast immer. in diesen Fall, zugegebener Maßen, besonders gut.
Ich glaube das Portrait spielt in der Malerei kaum noch eine Rolle, da es zum großem Teil eine dokumentierende Aufgabe ist, ähnlich wie beim Historienbild, werden solche Aufgaben auf vorzügliche Weise durch die Fotografie gelöst.
So ist auch bei RUBRECHT ALEXANDER eine starke Referenz zur Fotografie zu erkennen.(Ich denke hier an Fotografen wie BERNHARD PRINZ), vielleicht braucht er diese um als "Portaitspezialist" erfolgreich zu sein. Ein nicht spezialisierter Maler hat da gewiss einen größeren "gestalterischen Spielraum", nur ist es dann meist nicht mehr so "richtig". Ein Dilemma (?)"
Freitag, 8. Mai 2009
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6 Kommentare:
Brilliant!
And this guy is just 33 or 34 years old...
So you mean there is hope...?
(you asked for it!)
Hope for what...? That he gets still better?
In Malerkreisen heißt es immer wieder mal, helle Figur/Kopf vor dunklen Grund, funktioniert fast immer. in diesen Fall, zugegebener Maßen, besonders gut.
Ich glaube das Portrait spielt in der Malerei kaum noch eine Rolle, da es zum großem Teil eine dokumentierende Aufgabe ist, ähnlich wie beim Historienbild, werden solche Aufgaben auf vorzügliche Weise durch die Fotografie gelöst.
So ist auch bei RUBRECHT ALEXANDER eine starke Referenz zur Fotografie zu erkennen.(Ich denke hier an Fotografen wie BERNHARD PRINZ), vielleicht braucht er diese um als "Portaitspezialist" erfolgreich zu sein. Ein nicht spezialisierter Maler hat da gewiss einen größeren "gestalterischen Spielraum", nur ist es dann meist nicht mehr so "richtig". Ein Dilemma (?)
Rubin
Danke für den interessanten Kommentar, ich habe ihn in den Post integriert.
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