Montag, 6. Juli 2009

Markus Lüpertz kennt keine Krise

Professor Markus Lüpertz erklärt uns wie das Ding mit der Krise wirklich läuft. Ich stelle mal ein paar Sätze von ihm ein. Ohne Wertung. Nur so. Aus einem Interview Ende Juni."Diese existenzielle Krise, die Finanzkrise, das ist doch kein Thema. Was ist das für ein Thema? Um Gottes Willen! Da haben ein paar Leute jetzt nicht mehr 20 Millionen, sondern nur noch fünf[…]. Die Leute haben alles, was sie brauchen. Und selbst dann haben sie sogar auch noch einen Staat, der gerade gezwungen ist, Wahlgeschenke zu machen und sich die Leute auf der Straße kauft: Es gibt dann noch Hartz IV, es gibt Unterstützung. Die Menschen wissen gar nicht, was Krise ist."

"Für einen Künstler ist eine Krisensituation nichts Neues, wenn ich ein zweites Wort für Kunst finden müsste, dann wäre 'Krise' sicherlich ein Favorit."

Gefährdet sieht Lüpertz nur die "Genrekunst". Wie sich diese in seinen Augen definiert erklärt er folgendermaßen: "Diesen Unterhaltungswert von Kunst hat es immer gegeben, diese Hirsts. Und wenn diese den Leuten Ehrfurcht vor Geld beibringen und einen Haifisch in Formaldehyd in einen Eingang eines Hochhauses stellen.[…] Das ist Zeitgeist. Das ist Genre. Die fallen und stehen aber dann auch mit dem Geld. Sie haben keine Chance, in den Olymp zu kommen und da gehören sie auch nicht hin."

Übrigens plant Lüpertz nach seinem Abgang aus Düsseldorf die Eröffnung einer privaten Akademie in (mittlerweile ist die Rede von) Potsdam. Ein Interview mit der art gibt es hier zum Einsehen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"Über Krise spricht man nicht, man hat sie!"-Hi, Hi;-)

Rubin

ematejoca hat gesagt…

Über Geld spricht man nicht, man hat es!!!