Freitag, 24. September 2010

Wie sieht es eigentlich aus, wenn Jonathan Meese Farben einkauft?

Meine ambivalente Haltung gegenüber J. Meese dürfte den meisten Lesern bekannt sein. Diesen tollen Tipp eines Besuchers der Ateliertage möchte ich aber dennoch weitergeben. Jonathan Meese kauft Farben ein:Dieser Ausschnitt ist aus Jonathan Meese - Eine Ameise der Kunst. Die komplette Doku kann man sich hier auf YouTube ansehen.

André Debus

9 Kommentare:

Joas Nebe hat gesagt…

Ich WILL KEINE DIKTATUR, weder die der Kunst noch irgendeine andere! Meese spielt mit Naziattitüden und -symbolen, um sie in Gold zu verwandeln, das er dann bei Boesner umsetzt in Farbe. Toll!

©scherl hat gesagt…

die ist aber schon älter, ich hab sie mal gesehen, als ich noch nen tv hatte, also 3jahre+.

ich möcht nicht wissen, wieviele künster ohne meese-geldbeutel sein geprotze angeekelt hat - wer war noch nie bei boesner und hat rumgerechnet, ob's die farbe und den pinsel und den block jetzt noch reicht …

wahrscheinlich hatter für die werbung auch noch honorar bekommen …
"der teufel scheißt immer auf den gleichen haufen" (sagte mir mal einer, der in der entsorgungsbranche millionen gemacht hat) …

André Debus hat gesagt…

Der redet doch was ihm gerade in den Kopf kommt. Muss und kann man nicht alles ernst nehmen. Auf alle Fälle ist es kurzweilig.

Aber so einkaufen möchte ich auch mal. Find' ich klasse!

E. hat gesagt…

Ich weiss nicht, ob man sich so ganz naiv dieser Symbolik bedienen kann. Mich gruselt das schon. Fehlen nur noch kleine Kinder auf dem Arm und ein paar Hunde.

Axel hat gesagt…

wenigstens wirds der assistentin nicht langweilig. jm war wohl auch vorbild für die rolle des im gestrigen tatort ermordeten künstlers.

©scherl hat gesagt…

kurzweilig … hm … bist du masochist? :)

stimmt - kleine Kinder und Hunde (oder besser Hündchen) fehlen da …

(Wir hatten mal in der 2. oder 3. Klasse Schulausflug auf den Hof eines Klassenmitinsassen. Da gabs u.a. auch frische kleine Schweinchen zu bekieken.
Unser Oberstreber mußte natürlich - unter entzückten "O"s & "A"s der Mädels eines auf den Arm nehmen.
Das Vieh hat ihn dann sofort mächtig vollgeschissen …)

Meese als Künstler-Prototyp, verteilt via Tatort - das muß man sich mal vorstellen … dh mit dem Bild werden wir dann verglichen …

… ich laß dann mal meine Haare wieder wachsen und übe, mich einer verquasten Sprache zu befleißigen …

Axel hat gesagt…

unser blogführer hat sich ja nun bei boesner verpflichtet - da wird er wohl auch mit so einigen extravaganten kunden zu tun haben ..

Charlotte Lindenberg hat gesagt…

Wahrlich verblüffend.
Am besten find ich den Verweis auf den "SCHEUEN Künstler", der sich nur im Schutz der Nacht(und eines Fernsehteams)in die Öffentlichkeit wagt.
Sowie Thomas Scherls (anderswo zu lesende) Beobachtung: "Die Mutter: 'er geht in eine andere Dimension' … jetzt wissen wir auch, von wem er's hat."

©scherl hat gesagt…

"bei boesner verpflichtet" - woah! - da bekommt unser blogführer doch auch sicher prozente … er könnt ja da für uns einkaufen und die hälfte der prozente selber einsacken - klassische win-win-situation …

… wenn ich mir allerdings vorstell, daß die ganzen beuys- und nana-verseuchten kunstlehrerinnen und hausfrauen bei ihm auflaufen …

"im Schutz eines Fernsehteams" … allerdings … wobei ja schon die kamera an sich schutz- und hülfs- und kontaktmittel ist … http://bit.ly/dbvQad