Mittwoch, 25. Januar 2012

Das Geld in der Kunst

Melde mich ab als Künstlerin! Dagegen haben wir alle keine Chance!
Nachdem Charlotte Lindenberg mich dafür sensibilisiert hat, verfolgt es mich: Das Geld in der Kunst.
Bin heute per Zufall dazu geraten, als ich am Abend im Finanzzentrum am Paradeplatz in Zürich die Strassenbahn wechseln musste:
Kunst aus Geld, besser gesagt, Kunst gefräst aus Bündeln von Dollarbanknoten.
Blick durchs Schaufenster der edlen Galerie, in dem sich die Grossbanken spiegeln: Junger Künstlerstar inszeniert an Vernissage, umringt von jungen Frauen, medial aufgestellt inmitten eines Heeres von Fotografen und Türstehern und umschwärmt von blondierten Kundinnen und deren edel betuchten Ehemännern. Der Gedanke an „Boxenluder“ wie im Formel 1-Zirkus war nah, fehlte doch nur noch der spritzende Champagner!

Da war die Ausstellung mit den Dollarnoten von Feldmann im Guggenheim geradezu bescheiden-zurückhaltend.

Elisabeth Eberle

2 Kommentare:

Armin hat gesagt…

Wenn zwei Bänker sich treffen – über was werden sie sich wohl unterhalten?

Na, über was wohl?

Richtig, über Kunst.

Wenn zwei Künstler sich treffen, über was werden sie sich unterhalten?

Genau: Über Geld.

(Da meine ich jetzt aber nicht Hans-Peter Feldmann)

Und bitte: nicht abmelden!

André Debus hat gesagt…

Haha, den habe ich heute gleich bei meinem besten Malerkumpel anbringen können nach dem wir uns unterhalten haben. Über was? Na, übers Geld natürlich.