Dienstag, 7. Oktober 2008

Diskussion zur Zukunft des Kunsthauses

Am Nachmittag fand die Diskussion zur Zukunft des Kunsthauses statt: Es stellte sich heraus, dass da wohl einige Missverständnisse kursieren. Herr Strobel, der Intendant des KuKuQ, möchte nicht die Kontingente der ausstellenden Vereine kürzen. Er möchte auch nicht eine von der Stadt gestellte Jury den Vereinen vor die Nase setzen. Alles was er möchte, und zwar mit gutem Recht, ist eine Information über Konzeption sowie einige Planungsdetails der von den Vereinen verwalteten Ausstellungen, und zwar möglichst schon ein halbes bzw. ein dreiviertel Jahr vor der Eröffnung. Gründe gibt es durchaus dafür: verschiedene Veranstaltungen innerhalb der Räumlichkeiten können besser aufeinander abgestimmt werden, z. B. dass nicht eine Serie von Eröffnungen innerhalb von ein paar Tagen stattfindet; die Werkstätten oder das Filmspielhaus könnten mit entsprechendem Planungsvorlauf passende Programmangebote zu den Ausstellungen bieten, was wiederum mehr Menschen ins Kunsthaus locken würde - ein solcher Eventcharakter muss nicht jedem gefallen, aber es ist eine zeitgemäße, funktionierende Masche; und davon abgesehen werden Steuergelder für den Erhalt des Kunsthauses verwendet, eine Stellungnahme und Erklärungspflicht seitens der Vereine sollte selbstverständlich sein.

Wo liegt da eigentlich das Problem? Eine Sache ist sicherlich das untaktische Auftreten von Herrn Strobel. Immer wieder fallen ungeschickte Sätze, die auf Unverständnis bei der Zuhörerschaft stoßen. Vielleicht ist der Kern der ganzen Sache derjenige, dass die beteiligten Vereine einfach einen anderen Umgangston möchten.

Inhaltlich hat sich definitiv nicht viel geändert. Alles was dazu gekommen ist, ist die Forderung seitens der Stadt, die Konzeption, sowie einige Planungsdetails zwecks besserer Verwaltungsmöglichkeiten ein halbes bis ein Dreivierteljahr vor der Veranstaltung zu kommunizieren. Dass ist eine rechtmäßige und lösbare Forderung. Nun sollten sich die Verantwortlichen der Vereine überlegen in welcher Form sie diesem Wunsch nachkommen können. Und schon wäre der Knoten entwirrt. Dass war mal wirklich viel Theater um eine geringfügige Sache.

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