Sonntag, 30. November 2008

Zachari Logan

Jetzt bin ich im www mit einem Künstler aus Kanada in Kontakt getreten, der mich höchst beeindruckt hat: Zachari Logan.Er malt immer wieder seinen eigenen Körper in Graphit auf Papier oder in Öl. Schonungslos bis brutal. Im Bewusstsein der Geschichte europäischer Malerei. In der Optik vertritt er eine Position die mich spontan an die hierzulande nicht unbekannte Münchener Professorin Anke Doberauer erinnert:Ich muss ganz ehrlich sagen, ich finde sowohl seine Position stärker als die von Prof. Anke Doberauer, als auch die technische Qualität seiner Arbeit. Hier gibt es noch ein paar Bilder von ihm zum Blättern. Wer auf Google sucht wird schnell fündig.

7 Kommentare:

Axel hat gesagt…

ist die position stärker? auf jeden fall anders - was das ufer angeht ..

André Debus hat gesagt…

naja klar, mir ist dass egal, hauptsache gute bilder - und die sind gut...

vielleicht gibt es nur eine oberflächliche ähnlichkeit zur frau doberauer und damit hinkt der vergleich - aber sie ist mir halt spontan eingefallen...

Anonym hat gesagt…

jedenfalls sind sie noch flacher als die von frau doberauer. in dieser hinsicht übertrieft er sie also sogar.

André Debus hat gesagt…

Sehe ich nicht so. Frau Doberauer macht halt so ihr eigenes Feminismusding. Zachari geht weiter und schafft richtige Storyboards in seinen Bildern. Die Frage ist natürlich ob der Inhalt beim ihm vorgespielt ist oder nicht. Frau Doberauers Inhalte sind eindimensional - wären aber natürlich besser als vorgetäuschte Inhalte, die nur so tun als ob sie welche wären. Aber ich bin mal so vermessen meine Hand schützend über Zachari zu halten und behaupte dass die Storyboards funktionieren...

Anonym hat gesagt…

hm, da haben wir uns wohl missverstanden: ob die inhalte hier konstruiert sind, der künstler einfach in hohem maße narzisstisch bedürftig ist, oder hier doch alles höchst authentisch ist, ist nicht was ich meinte. in jedem fall ist die selbstinzenierung hier sehr auffällig und damit auch signifikant. das ist ein guter trigger und erzeugt bei manchen menschen aufmerksamkeit. ich meinte viel mehr deine anmerkungen zur technischen ausführung der arbeit im kontrast zu anke doberauer - hättest du das mal im original gesehen, würdest du niemals behaupten es wäre von besserer qualität. das sieht im original aus wie posterkitsch. aber ich will hier doberauer nicht verteidigen... das ist ja auch nicht gerade tiefgründig. komme gerade aus dem centre pompidou und habe lucian freud gesehen. das ist was! xxx b

André Debus hat gesagt…

Hast Du ihn schon mal im Original gesehen? Und taugt nicht so? Ich kenne ihn nur aus dem Internet, obwohl wir mal in Miami zusammen ausgestellt haben. Viele Sachen sehen digital sehr überzeugend aus, tun sie dann aber technisch nicht so sehr, wenn man davorsteht. Danke für Deinen Einwand...

Anonym hat gesagt…
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