Auf der Homepage der Villa Massimo - dem wichtigsten Auslandspreis für deutsche Künstler - stieß ich unlängst auf die Künstlerin Henriette Grahnert, die zu den Stipendiaten 2009 gehört.
Nun gibt es zwei Gründe, sie hier vorzustellen. Einmal hat Sie sich ganz still und leise zu einer recht erfolgreichen Künstlerin gemausert. Dies manifestiert sich unter anderem in der Vertretung durch die Galerie Kleindienst, auf deren Seite man übrigens ein sehr informatives Portfolio zu ihrer Person herunterladen kann. Im Mai ist ein schöner Artikel mit ausführlicher Fotostrecke in der Zeitschrift art erschienen. Auch ihre Vita kann sich blicken lassen.
Der zweite und gewichtigere Grund sind ihre properen Bilder, so beispielsweise das Bild "Schön getrunken", Mischtechnik auf Leinwand, 180 cm x 150 cm, von 2007:Henriette Grahnert hebt sich wohltuend-individuell vom Einerlei der Leipziger Melange ab. Wo alle in die gleiche Kerbe schlagen hat sie eine eigene Position gefunden. Nun möchte ich nicht gegen die Leipziger wettern, ich oute mich gerne als Rauch-, Baumgärtl- und Weischer-Fan. Nur hat mittlerweile der eine oder andere junge Künstler in dem ganzen Leipziger Hype vergessen, dass in der Kunst Eigenständigkeit vor blinder Adaption großer Vorbildern stehen sollte.
Henriette Grahnert hat den Absprung geschafft. Sie reagiert mit einem, die Möglichkeiten der Malerei analysierenden, Gegenangriff. Sie setzt sich mit der Lesweise von Bildern auseinander. Sie fügt ein wohltuendes Maß an Ironie und Humor ein. "Kaputt Repariert", Mischtechnik auf Leinwand, 180 cm x 150 cm, von 2007:Übrigens gibt es von ihr auch einige recht amüsante Objekte, die man auf ihrem oben schon erwähnten Portfolio von der Galerie Kleindienst bewundern kann.
Da bleibt mir nur zu sagen: Eins. Setzen. Weiterso.
Dienstag, 19. Mai 2009
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