Diskret weiss, etwas abgerückt vom Zentrum des grossen Raums bewegen sie sich unmerklich, drehen sich und stossen geräuschlos zusammen, bevor sie sich wieder trennen.Die grusinischen Tänzer von Joachim Bandau, Roboter, leicht grösser als gewöhnliche Menschen, sind einen Besuch im Neuen Museum Nürnberg wert. Sie werden umgeben von eindrücklichen anderen Gestalten, die Namen wie Hörchelmonument, Schlauchnonne oder silbernes Monstrum tragen. Diese Kunststoff-Skulpturen sind in den späten Sechzigern und frühen Siebzigern entstanden, haben nichts von ihrer Eindringlichkeit und Frische verloren und sind auch im gegenwärtiger Zeit aktuell in ihrem Witz und ihrer Unheimlichkeit. Sie sind nur noch bis zum 1. August zu sehen.
(Die Pointe folgt: Ich war dem Künstler und seiner Frau an meiner Ausstellung in Stäfa letztes Jahr vorgestellt worden, weil er in diesem Vorort im Loft über der Galerie zeitweise lebt und arbeitet. Was für ein Zufall, dass er gerade in Nürnberg ausstellt, wenn ich zu Besuch bin!)
Elisabeth Eberle
Donnerstag, 29. Juli 2010
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